Der ultimative Leitfaden zur Auswahl eines VPN

Der ultimative Leitfaden zur Auswahl eines VPN
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Mittlerweile gibt es so viele VPN-Dienste, dass die Auswahl des richtigen Anbieters eine frustrierende und überwältigende Aufgabe sein kann. Deshalb ist es hilfreich, einen praktischen Leitfaden zu haben, dem Sie bei der Auswahl des richtigen Produkts folgen können. Worauf sollten Sie also achten und welche Warnsignale müssen Sie beim Kauf eines VPN-Abonnements beachten?





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1. Verschlüsselungsprotokoll

  Grüner Verschlüsselungs-Chiffretext auf dem Computerbildschirm
Bildnachweis: Christiaan Colen/ Flickr

Die wichtigste Funktion, die VPNs bieten, ist die Verschlüsselung. Wenn Sie ein VPN verwenden, wird Ihr Internetverkehr verschlüsselt, wenn er über einen Remote-Server geleitet wird. Dabei werden Klartextdaten in Chiffretext umgewandelt und somit unleserlich gemacht.





Allerdings verwenden nicht alle VPNs die gleiche Art der Verschlüsselung. AES-256, AES-128 und XChaCha20 sind einige bemerkenswerte Beispiele für Protokolle, die von beliebten VPN-Anbietern verwendet werden. Es ist wichtig zu wissen, welches spezifische Protokoll der von Ihnen gewählte Anbieter verwendet, damit Sie feststellen können, wie sicher Ihre Daten sind.





Von den oben genannten Protokollen wird AES-256 am häufigsten verwendet. AES (Advanced Encryption Standard) wird von vielen als der derzeit stärkste Verschlüsselungsalgorithmus angesehen. Dieses Protokoll verwendet einen 256-Bit-Schlüssel und wurde zum Zeitpunkt des Schreibens noch nie geknackt.

Tatsächlich wurde noch nie ein AES-Algorithmus geknackt, auch nicht AES-128, der auch von einigen VPN-Anbietern verwendet wird. AES-128 verwendet einen 128-Bit-Schlüssel. Dies gibt einigen nach Hauptunterschiede zwischen AES-256 und AES-128 . Beispielsweise verwendet AES-128 10 Schlüsselverarbeitungsrunden und einen einzelnen 128-Bit-Block, während AES-256 14 Schlüsselverarbeitungsrunden und zwei 128-Bit-Blöcke verwendet.



Auch wenn es auf dem Papier den Anschein erweckt, dass AES-128 weniger sicher ist, sind beide Algorithmen derzeit nicht zu knacken.

XChaCha20 ist ein weiterer starker Verschlüsselungsalgorithmus, den Sie möglicherweise in den Spezifikationen Ihres VPN finden. Hierbei handelt es sich um ein Einzelschlüssel-Verschlüsselungsprotokoll, das bis zu dreimal schneller als AES-256 arbeiten kann, obwohl die Sicherheitsintegrität beider als ziemlich ähnlich angesehen wird.





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Die Algorithmen SHA-1 oder DES sollten vermieden werden, da sie in den heutigen Standards ziemlich einfach sind.

2. Serverstandorte

Die meisten VPNs bieten Benutzern die Wahl zwischen Remote-Serverstandorten auf der ganzen Welt. Dies eignet sich nicht nur hervorragend zum Verschleiern Ihrer IP-Adresse, sondern kann Ihnen auch dabei helfen, auf geografisch eingeschränkte Inhalte zuzugreifen, beispielsweise auf Fernsehsendungen auf Netflix in einem anderen Land.





Während einige Anbieter eine Vielzahl von Serverstandorten anbieten, sind andere eher eingeschränkt. Wenn Sie eine Verbindung zu einer bestimmten Gruppe von Standorten herstellen möchten, lohnt es sich zu wissen, was Ihr zukünftiger VPN-Dienst Ihnen bieten kann. Es ist bekannt, dass kostenlose VPN-Dienste nur über sehr begrenzte Serverstandorte verfügen, wobei das Fehlen einer Gebühr gewisse Kompromisse mit sich bringt.

Wenn Sie auf die größtmögliche Anzahl an Serverstandorten zugreifen möchten, ist ein seriöser und kostenpflichtiger Dienst die beste Option. Die folgenden Anbieter sind eine Überlegung wert, wenn dies für Sie Priorität hat:

Beachten Sie, dass die Anzahl der Server und Serverstandorte nicht gleich sind. Es können mehrere einzelne Server an nur einem Standort vorhanden sein, weshalb die beiden Zahlen tendenziell stark voneinander abweichen.

es gibt auch VPN-Serverstandorte, die Sie am besten meiden sollten , also meiden Sie Anbieter, die nur solche Optionen anbieten.

3. Preis

Natürlich ist der Preis ein wichtiger Faktor, den es bei der Auswahl eines VPN – oder überhaupt eines anderen Dienstes – zu berücksichtigen gilt. Während einige VPN-Tools völlig kostenlos sind, fällt bei anderen eine hohe monatliche oder jährliche Gebühr an.

Nachfolgend finden Sie die aktuellen monatlichen Abonnementpreise für die Top-VPNs:

Bei den meisten VPN-Diensten können Sie Verträge abschließen, wodurch Ihre monatliche Gebühr erheblich gesenkt werden kann. Allerdings handelt es sich hierbei um Lock-in-Verträge, und die Gesamtkosten des Vertrags müssen in der Regel im Voraus beglichen werden, bevor Sie Zugriff auf das VPN erhalten.

Wenn Sie versuchen, ein knappes Budget einzuhalten, gibt es VPN-Anbieter, die Benutzern auch eine kostenlose Version ihres Dienstes anbieten, wie z. B. WindScribe und TunnelBear. Die kostenlosen Versionen verfügen jedoch häufig über eingeschränkte Funktionen, wie z. B. eine monatliche Datenobergrenze und weniger Serverstandorte.

Darüber hinaus gibt es einige eklatante Probleme, die mit zahlreichen kostenlosen VPNs einhergehen. Das Ziel vieler VPN-Dienste besteht darin, Geld zu verdienen. Wenn jedoch keine Nutzungsgebühr erhoben wird, muss das Unternehmen andere Einnahmequellen erschließen. Dazu können In-App-Werbung, Exit-Knoten und Datenverkäufe gehören.

Der ganze Zweck eines VPN besteht darin, Ihre Internetaktivitäten privat zu halten, aber einige kostenlose VPNs laufen dem völlig zuwider, indem sie Sie verfolgen. Die von Ihnen besuchten Websites, Ihre IP-Adresse und sogar Ihre persönlichen Daten können von zwielichtigeren VPN-Diensten erfasst werden. Diese Daten werden dann an Dritte verkauft, wodurch der Anbieter einen Gewinn erzielt.

Dies ist nicht bei allen kostenlosen VPN-Diensten der Fall, aber es ist keineswegs ungewöhnlich. Möglicherweise werden Sie bei der Verwendung eines kostenlosen VPN-Clients auch auf irritierende Werbung stoßen, was Ihr Erlebnis deutlich weniger reibungslos gestalten kann.

4. Zusätzliche Funktionen

Während der Hauptzweck eines VPN darin besteht, Ihren Online-Verkehr zu verschlüsseln und Ihre IP-Adresse zu maskieren, gibt es zusätzliche Funktionen, die Ihre Online-Sicherheit und Privatsphäre noch weiter erhöhen können.

Achten Sie bei der Suche nach dem besten VPN unbedingt auf die folgenden Funktionen:

  • Notausschalter: Dadurch werden Sie automatisch vom Internet getrennt, wenn die VPN-Serververbindung unterbrochen wird.
  • Mehrere VPN-Protokolle: Eine Wahl zwischen verschiedene VPN-Protokolle , einschließlich OpenVPN, WireGuard und IKEv2.
  • Zugriff auf mehrere Geräte: Dies ist die Möglichkeit, Ihr VPN auf mehr als einem Gerät zu verwenden.
  • 24/7-Kundendienst: Sie können auf Support zugreifen, wann immer Sie ihn benötigen.
  • Doppeltes VPN: Doppelte VPNs leiten Ihren Datenverkehr über zwei Remote-Server und verdoppeln so Ihre Verschlüsselung.
  • Zwiebel über VPN: Mit dieser Funktion können Sie den Tor-Browser verwenden, nachdem Sie eine Verbindung zu einem VPN-Server hergestellt haben.

Einige VPN-Dienste bieten auch weitere einzigartige Funktionen. NordVPN bietet beispielsweise Dark-Web-Überwachung an, bei der das Dark Web gescannt wird, um festzustellen, ob Ihre Informationen irgendwo verkauft werden. ExpressVPN hingegen verfügt über die TrustedServer-Technologie, die sicherstellt, dass keine Daten, die einen Server passieren, jemals auf einer Festplatte gespeichert werden.

Während Sie bei jedem VPN-Dienst unterschiedliche Funktionen finden, gehören die oben aufgeführten zu den wichtigsten.

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5. Risiken und Ruf

  Vorhängeschloss und Ketten auf der Laptoptastatur unter rotem und grünem Licht

Unter den Hunderten von VPN-Diensten, die heute verfügbar sind, gibt es einige schlechte Eier. Aber ein zwielichtiger VPN-Anbieter kann sich immer noch als Spitzenprodukt vermarkten und unwissende Benutzer dazu verleiten, sich anzumelden. Aus diesem Grund müssen Sie den Ruf Ihres potenziellen VPN-Anbieters ein wenig recherchieren, bevor Sie ihm grünes Licht geben.

Ein weiterer entscheidender Faktor, den es zu berücksichtigen gilt, ist, ob ein bestimmter VPN-Dienst unabhängig geprüft wurde.

Ein unabhängig geprüftes VPN Die Infrastruktur des Dienstes (einschließlich Datenerfassung, Finanzunterlagen und Sicherheitsfunktionen) wird von einer separaten, unparteiischen Stelle überprüft, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist. Während ein VPN von seinen eigenen internen Mitarbeitern bewertet werden kann, erregt dies natürlich Misstrauen, da es möglicherweise eine Agenda gibt, die die Prüfer befolgen sollen.

Durch den Einsatz einer externen Prüfstelle wie PwC oder Cure53 wird diese mögliche Voreingenommenheit beseitigt und ein faires und wahrheitsgetreues Ergebnis ermöglicht. Durch solche unabhängigen Audits kann festgestellt werden, welche Benutzerdaten ein Unternehmen sammelt und wie es diese verwendet sowie ob die Sicherheits- und Datenschutzfunktionen, über die es angeblich verfügt, genutzt werden.

Die Wahl eines VPN muss keine langwierige Tortur sein

Die schiere Anzahl der heute verfügbaren VPN-Dienste kann überwältigend sein, insbesondere wenn Sie zum ersten Mal ein VPN ausprobieren. Wenn Sie jedoch die oben genannten Tipps befolgen, können Sie ein vertrauenswürdiges und seriöses VPN auswählen, das Ihre Daten nicht im Stich lässt.