Was ist Scareware? Hier ist alles, was Sie wissen müssen

Was ist Scareware? Hier ist alles, was Sie wissen müssen

Haben Sie jemals plötzliche Popup-Benachrichtigungen oder laute Pieptöne erhalten, die behaupten, Ihr PC sei mit einer Vielzahl von Viren infiziert? Auf die Benachrichtigungen folgt in der Regel eine anzurufende Nummer oder ein Link zum Herunterladen von Software, um das Problem zu beheben. Dies ist nichts anderes als eine betrügerische Taktik, die als „Scareware“ bekannt ist.





Scareware verfolgt ähnliche Ziele wie andere Cyberangriffe wie Phishing und Ransomware. Sie sind wahrscheinlich beim Surfen im Internet, beim Klicken auf eine App oder beim Versuch, eine Browsererweiterung herunterzuladen, darauf gestoßen.





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Welchen Schaden kann Scareware also an Ihrem Gerät anrichten? Und was können Sie tun, wenn Sie eine solche Meldung sehen?





Welche Art von Schaden verursacht Scareware?

Scareware bringt Sie nicht nur dazu, zweifelhafte Software zu kaufen, sondern auch eine Tasche voller anderer Schäden.

Panik und Finanzverlust

Die hohen Pieptöne und Sprachbenachrichtigungen erzeugen eine Hysterie, die Benutzer dazu veranlasst, gefälschte Software zu kaufen. Sie können aufgefordert werden, alles von ein paar Dollar bis hin zu Hunderten zu bezahlen, und die meisten ängstlichen Benutzer kommen einfach spontan nach.



Installation bösartiger Software

Einige Scareware können Benutzer auffordern, gefälschte Software herunterzuladen, während andere automatisch ohne Erlaubnis des Benutzers herunterladen. Diese betrügerische Software kann Malware verbreiten, um Ihr System zu infizieren, Ihre Programme zu deaktivieren und Cyberkriminellen Zugriff auf Ihre persönlichen Daten wie Bankkonten und Kreditkartennummern zu gewähren.

Ausspioniert werden

Manche Scareware kann Sie dazu verleiten, betrügerische Antivirensoftware zu installieren. Dies schützt Sie jedoch nicht vor echten Viren. Tatsächlich verwenden Hacker es, um Ihre Offline-Aktivitäten auszuspionieren, Zugriff auf Ihre sensiblen Daten zu erhalten und Ihre Surfgewohnheiten zu verfolgen.





Gerätedominanz

Scareware könnte Ihre vorhandene Antivirensoftware deaktivieren und Malware installieren, um an Ihre persönlichen Daten zu gelangen und möglicherweise Ihre Finanzinformationen zu stehlen. Durch das Sammeln Ihrer Daten, Ihrer Klicks und Logins kann die Scareware die volle Kontrolle über Ihr Gerät übernehmen.

Verschiedene Arten von Scareware





Im März 2019 wurden 35 Millionen US-Dollar Die Einigung erfolgte zwischen Office Depot, seinem Technologieanbieter Support.com und der FTC auf der Grundlage von Behauptungen, dass kostenlose Software, bekannt als 'PC Health Check Program', auf die Computer des Kunden heruntergeladen wurde. Diese Software nutzte auch Scareware-Taktiken, um Kunden Diagnose- und Reparaturdienste zu verkaufen.

Schauen wir uns nun an, wie sich Scareware präsentieren kann:

Lockende E-Mails

E-Mail-Spoofing kann verwendet werden, um „dringende“ E-Mail-Nachrichten zu senden, in denen sofortige Maßnahmen erforderlich sind. Unschuldige Benutzer werden dazu verleitet, einen Link zu betrügerischer Software herunterzuladen, um eine „potenzielle“ Bedrohung zu verhindern. Sie werden möglicherweise auch aufgefordert, ihre Zugangsinformationen weiterzugeben, damit der gefälschte technische Support das Problem beheben kann.

Website-Popups

Diese Form von Scareware befindet sich meist auf Plattformen oder Websites von Drittanbietern und kann initiieren, wenn ein Benutzer diese Websites besucht. Es erscheint in Form eines Pop-ups oder einer Anzeige, in der der Benutzer aufgefordert wird, Software auf seinem Gerät zu installieren.

Die Links zum Herunterladen von Software sind meist Trojaner und mit Malware durchsetzt. Das Pop-up kann sich als winziges ruhendes Banner präsentieren oder so groß sein, dass es den gesamten Bildschirm einnimmt und Benutzer daran hindert, auf die Inhalte der Website zuzugreifen.

Anrufe beim technischen Support

Diese Art von Scareware fällt in eine Grauzone, da es sich nicht um betrügerische Software handelt. Es beruht jedoch auf der Angstmacherei, die Ziele anzurufen und sich als technischer Support oder Strafverfolgungsbeamte auszugeben, um zu informieren, dass verdächtige Aktivitäten auf ihren Computer zurückverfolgt wurden.

Sobald das Ziel den Köder geschluckt hat, werden weitere Überzeugungs- und Drucktaktiken durchgeführt, die die Opfer zwingen, sensible und persönliche Informationen preiszugeben.

Was tun, wenn Sie Opfer eines Scareware-Angriffs werden

So schützen Sie sich, wenn Sie sich plötzlich mitten in einer Scareware-Attacke befinden:

Aktualisieren Sie alle Ihre Browser

Die meisten Benutzer sind zu faul, um mit den Updates Schritt zu halten und ignorieren diese einfache Schutzausrüstung. Indem Sie Ihre Browser auf dem neuesten Stand halten, wird die Wahrscheinlichkeit eines Scareware-Befalls verringert, und das Beste ist, dass Sie sogar automatisierte Updates planen können, um die Sicherheit Ihrer Browser zu gewährleisten.

Aktivieren Sie die Popup-Blocker

Dies ist ein Kinderspiel, schützt Sie jedoch erheblich vor Scareware. Wenn keine Pop-ups angezeigt werden, gibt es keine gefälschten Anzeigen oder Sicherheitsprogramme, die versuchen, Sie zu betrügen.

Selbst nachdem Sie Pop-up-Blocker aktiviert haben, sollten Sie, wenn sie auftauchen, dem Drang widerstehen, auf die von ihnen bereitgestellten Links oder Download-Schaltflächen zu klicken.

Verschlüsseln Sie Ihre E-Mails

E-Mail-Verschlüsselung ist der Prozess der Sicherung Ihrer E-Mails durch den Einsatz von Verschlüsselungsalgorithmen. Die gute Nachricht ist, dass Sie verhindern können, dass Scareware-bezogene E-Mails jemals in Ihrem Postfach landen, indem Sie Ihre E-Mails verschlüsseln oder sich an einen verschlüsselten E-Mail-Dienstanbieter wenden!

Verwandt: Was ist MTA-STS und wie schützt es Ihre E-Mails?

Installieren Sie eine legitime Anti-Virus-Software

Die Installation eines Antivirenprogramms ist eine Vertrauensmaßnahme, da Sie den Zugriff zum Scannen all Ihrer persönlichen Dateien und Ordner gewähren. Investieren Sie immer in legitime Antivirensoftware von seriösen Unternehmen, die Sie erkennen können. Vermeiden Sie auch kostenlose Antivirensoftware, da viele kostenlose Tools gefälscht sind.

Wenn Sie in Schwierigkeiten sind, einige vertrauenswürdige Websites können Viren scannen und entfernen .

Informieren Sie sich über die Warnsignale von Scareware

Das Erkennen der Warnzeichen von Scareware ist der erste Schritt zur Abwehr dieser Angriffe. Zu den typischen Warnzeichen von Scareware gehören die folgenden.

Erschreckende Pop-Up-Anzeigen

Das Ziel von Scareware ist es, Sie zum Kauf gefälschter Software zu erschrecken. Daher enthalten die meisten Pop-ups düstere Warnungen oder beängstigende Texte, die Sie darüber informieren, dass Ihr Computer bald abstürzt. Je bedrohlicher die Nachricht ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass es sich um Scareware handelt.

Lästige Pop-Ups

Wenn ein Pop-up mit einer Warnmeldung zu schwer zu schließen ist oder beim Drücken des Schließen-Buttons immer wieder Warnungen anzeigt, handelt es sich mit Sicherheit um eine Scareware. Der beste Weg, sie loszuwerden, besteht darin, den Computer neu zu starten.

Sofortiges Scannen Ihres Computers

Um seriöser zu klingen, beginnt Scareware sofort mit dem gefälschten Scannen Ihres Computers. Am Ende wird den Benutzern eine „gefälschte“ Liste mit einer Menge aufgedeckter Virusinfektionen angezeigt.

Unbekanntes Softwareunternehmen

Ein weiteres mögliches Anzeichen dafür, dass Sie es mit Scareware zu tun haben, ist, wenn der Name des Unternehmens nicht erkennbar ist. Einige betrügerische, aber bekannte Scareware-Software umfassen Advanced Cleaner, System Defender, SpyWiper und UltimateCleaner, um nur einige zu nennen.

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Ein bisschen gesunder Menschenverstand geht ein langer Weg

Es kann verlockend sein, auf ein Pop-Fenster, einen E-Mail-Link oder ein Werbebanner zu klicken, wenn die potenzielle Sicherheit Ihres Geräts in Frage gestellt wird. Es ist jedoch am besten, den gesunden Menschenverstand zu verwenden und diesen Arten von Scareware nicht zum Opfer zu fallen.

Ein wenig Recherche über die verschiedenen Arten von Scareware und Adware kann auch viel dazu beitragen, sich selbst zu schützen. Erinnern Sie sich einfach an alles, was abwegig oder zu schön erscheint, um wahr zu sein, ist es wahrscheinlich nicht.

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Über den Autor Kinza Yasar(49 Artikel veröffentlicht)

Kinza ist eine Technologie-Enthusiastin, technische Autorin und selbsternannte Geek, die mit ihrem Mann und zwei Kindern in Nord-Virginia lebt. Mit einem BS in Computernetzwerken und zahlreichen IT-Zertifizierungen arbeitete sie in der Telekommunikationsbranche, bevor sie sich in die technische Redaktion wagte. Mit einer Nische in den Bereichen Cybersicherheit und Cloud-basierte Themen hilft sie Kunden gerne dabei, ihre unterschiedlichen Anforderungen an die technische Redaktion auf der ganzen Welt zu erfüllen. In ihrer Freizeit liest sie gerne Belletristik, Technologieblogs, bastelt witzige Kindergeschichten und kocht für ihre Familie.

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