Was ist Norwegens neues Gesetz zur Fotoretusche?

Was ist Norwegens neues Gesetz zur Fotoretusche?

Die Kommunikation und der Kontakt mit unseren Freunden und unserer Familie sind dank der sozialen Medien bequem geworden. Social Media hat jedoch viele negative Auswirkungen auf unser Leben. Das Internet ist voll von Modellen, die ihre makellosen und unrealistischen Körper zeigen, was die Körperunsicherheiten verstärken kann.





Um diese unrealistischen Schönheitsstandards zu mildern, hat Norwegen ein Gesetz verabschiedet, das Influencer und Werbetreibende verpflichtet, ihre retuschierten Fotos zu kennzeichnen. Wir werden uns ansehen, was dieses Gesetz ist und wie es sich auf Sie auswirkt.





Was ist das Gesetz für retuschierte Fotos in Norwegen?

Das von der norwegischen Regierung verabschiedete neue Gesetz verlangt von Influencern, die für Social-Media-Posts und Marken gesponsert werden, jede Änderung an ihren Fotos mit einem vom Ministerium genehmigten Label offenzulegen. Im Wesentlichen werden Sie jetzt jedes Mal benachrichtigt, wenn ein Bild bearbeitet wurde.





Dieses Gesetz für retuschierte Fotos gilt für Bilder mit veränderter Körpergröße, Form, Hautfarbe oder der Verwendung von Filtern zum Aufnehmen von Fotos. Jede Übertreibung von Muskeln, vergrößerten Lippen und schmaleren Taillen erfordert eine Kennzeichnung.

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Es liegt in der Natur des Menschen, sich mit anderen zu vergleichen, und leider haben die sozialen Medien die Situation noch verschlimmert. Wenn wir im Internet unrealistische Körperbilder sehen, können wir unsere Unvollkommenheiten leicht mit Photoshop-Modellen vergleichen.



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Die Auswirkungen unangemessener oder unmöglicher Schönheitsstandards, die durch bearbeitete Online-Fotos erzeugt werden, auf unsere psychische Gesundheit sind extrem. Es kann zu einem verminderten Selbstwertgefühl, Angstzuständen und sogar Depressionen führen.





Die Auswirkungen der Bildmanipulation auf junge Menschen

Wenn Sie mit Ihrem Aussehen unzufrieden sind, ist dies nicht neu. Mit dem Aufkommen der sozialen Medien sind einige von uns von unserem Körperbild besessen geworden. Je hübscher du aussiehst, desto mehr Likes und Reaktionen bekommst du in den sozialen Medien. Dieses Bedürfnis nach sozialer Aufmerksamkeit und Anerkennung kann uns in Bezug auf unser Aussehen verunsichern.

Forschung durchgeführt von Taylor und Francis Online im Jahr 2016 mit 144 Mädchen im Alter zwischen 14-18 Jahren zeigte, dass die Exposition gegenüber veränderten Social-Media-Bildern die jungen Teilnehmer negativ beeinflusste. Außerdem bewerteten die Teilnehmer bearbeitete Bilder im Experiment höher als die natürlichen Bilder, was zeigt, wie unrealistische Schönheitsstandards die jüngere Generation beeinflussen.





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Wenn Sie sich mit Ihrer Persönlichkeit noch nicht wohl fühlen, könnten Sie leicht von dem beeinflusst werden, was Sie online sehen, ohne zu bemerken, dass sie weit von der Realität entfernt sind. Vor allem junge Frauen, die diese bearbeiteten schlanken Körper, den makellosen Teint und das schöne Haar sehen, wünschen sich den perfekten Körper und werden dabei zwanghaft. Es ist keine Wahl mehr, sondern das Streben nach dem Unmöglichen.

Und da es so etwas wie einen makellosen Körper nicht gibt, endet man mit Hass auf sich selbst. Diese Unfähigkeit, das gewünschte Ergebnis zu erzielen, führt zu psychischen Problemen wie Angstzuständen, Depressionen und Anorexie. Vor allem in Norwegen, wo Anorexie die dritthöchste Todesursache bei jungen Frauen ist, wächst die Sorge um das Körperbild, die psychische Gesundheit und das geringe Selbstwertgefühl.

Die Notwendigkeit für Norwegens neues Gesetz

Die Zahl der psychisch erkrankten Patienten, die in Norwegen behandelt werden müssen, ist in den letzten Jahren explodiert. Etwa 70.000 Kinder und Jugendliche leiden unter psychischen Problemen, eine hohe Zahl für ein Land mit einer kleinen Bevölkerung von 5,4 Millionen.

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Bildquelle: Staatsmann

Werbung und soziale Medien können einen großen Druck auf Sie ausüben, um den idealen Körper zu erreichen, den Sie online sehen, der oft eine digital bearbeitete Figur ist. Diese gefilterten und mit Photoshop bearbeiteten Social-Media-Bilder können unrealistische Schönheitsstandards setzen, wenn Sie wie Models aussehen möchten, die Sie online sehen.

Das neue Gesetz nennt den Körperdruck als den prominentesten Grund für die schlechte psychische Gesundheit von Kindern und jungen Erwachsenen. Es möchte die Unsicherheit des Körpers reduzieren, indem es Werbetreibende und Influencer daran hindert, gefälschte Fotos, die wir auf Medienplattformen und Anzeigen sehen, zu teilen, ohne sie zuzugeben.

Viele Online-Influencer haben das neue Gesetz als einen Schritt begrüßt, um extreme Körperideale in Frage zu stellen. Sie sagen, dass das neue Gesetz unerreichbaren oder irreführenden Schönheitswahrnehmungen, die unser Leben seit langem beeinflussen, Realitätssinn verleihen wird.

Was sagt die Online-Community?

Viele Prominente haben in der Vergangenheit Zeitschriften aufgefordert, ihre Fotos nicht zu retuschieren, da sie verstehen, dass dies bei vielen Menschen zu körperlichen Unsicherheiten führen kann.

Im Jahr 2015 teilte Zendaya, eine Hollywood-Schauspielerin und beliebte Online-Figur, sie vor und nach der Bearbeitung von Fotos, um zu zeigen, wie unterschiedlich bearbeitete Bilder von der Realität sind.

Bildquelle: Zendaya/ Instagram

Madeleine Pedersen, eine norwegische Influencerin, räumt ein, dass unrealistische Schönheitsstandards uns in Bezug auf unser körperliches Erscheinungsbild verunsichert haben. Sie teilt mit, dass sie in der Vergangenheit aufgrund der sozialen Medien auch mit Körperproblemen zu kämpfen hatte. Der Influencer sagt, wir müssen wissen, dass das, was wir online sehen, ein Originalbild oder retuschiert ist.

Die norwegische Influencerin Eirin Kristiansen sagt, es sei ein Schritt in die richtige Richtung, aber derzeit scheint es eher eine Abkürzung als eine dauerhafte Lösung zu sein. Sie drückt ihre Meinung aus, dass das alleinige Anbringen von Abzeichen auf Social-Media-Posts keine Lösung für psychische Probleme bietet.

Ist dieses Gesetz eine Antwort auf psychische Gesundheitsprobleme?

Social Media beeinflusst unser Körperbild. Laut einer Studie von Parlament Großbritannien , gaben nur 5 % der unter 18-Jährigen an der Umfrage an, mit ihrem Aussehen zufrieden zu sein und erwägen keine Diät oder Operation, um ihr Aussehen zu ändern.

Bildquelle: Britisches Parlament

Die Entscheidung, Änderungen an Fotos offenzulegen, scheint die richtige Entscheidung der norwegischen Regierung zu sein. Dies wird jedoch nicht das eigentliche Problem für uns lösen, da es für dieses komplexe Thema keine einfache Lösung gibt.

Wir bearbeiten häufig Helligkeit, Sättigung, Kontrast und andere Aspekte in unseren Bildern, um sie ansprechend aussehen zu lassen. Diese Funktionen sind in den meisten Social-Media-Apps verfügbar. Wir wissen auch, wie professionelle Fotografen die Beleuchtung manipulieren und Filter verwenden, um Models optimal aussehen zu lassen.

Diese Vorschriften und Beschränkungen für Influencer, Unternehmen und Social-Media-Plattformen gehen nicht an der Wurzel des Problems an. Social-Media-Plattformen wie Facebook erwähnen die persönliche Gesundheit in ihren Werberichtlinien und teilen Ressourcen, um zu helfen.

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Wir können jedoch enthusiastischere Anstrengungen unternehmen, um uns in sozialen Netzwerken nicht in die Irre zu führen. Die langfristige Lösung für Probleme mit dem Körperbild liegt in einem anderen Ansatz. Vielleicht das Bewusstsein schärfen oder realistischere Körperstandards akzeptieren.

Norwegens Fotogesetz löst eine wichtige Diskussion aus

Bildmanipulation ist ein Faktor, der körperliche Unzufriedenheit und psychische Probleme in uns beeinflusst. Obwohl Norwegens geänderte Fotoverordnung das Bewusstsein für die Änderung von Online-Bildern erhöht, löst sie das psychische Problem bei jungen Männern und Frauen nicht ganz.

Es wird interessant sein zu sehen, was andere Länder und Social-Media-Kanäle tun, um dieses drängende Problem anzugehen. Norwegens Fotobearbeitungsgesetz ist ein Weckruf für uns, wie Social-Media-Bilder uns manipulieren und unser Selbstbild negativ beeinflussen.

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Über den Autor Sampada Ghimir(9 Artikel veröffentlicht)

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