Was ist Big Data, warum ist es wichtig und wie gefährlich ist es?

Was ist Big Data, warum ist es wichtig und wie gefährlich ist es?

Daten sind Informationen, aber das ist nur ein Teil der Geschichte. Ein Detail über ein Ereignis oder ein Faktoid über die menschliche Gesundheit sind nicht viele Daten, mit denen man arbeiten kann. Es ist die Sammlung, Organisation und Speicherung von Informationen, an die wir denken, wenn wir über Daten sprechen.





Im Internetzeitalter haben Unternehmen und Organisationen auf der ganzen Welt so viele Daten gesammelt, dass wir jetzt über Themen in exponentiell größerem Umfang sprechen. Jetzt gibt es Big Data, und es hat einen großen Einfluss auf unser aller Leben.





Was ist Big Data?

Big Data ist ein Datensatz, der so groß ist, dass unsere herkömmlichen Methoden zur Informationsverwaltung nicht ausreichen. Diese Sammlung kann viele Formen annehmen.





Beispiele für Big Data

  • Die auf den Servern von Twitter gespeicherten Tweets
  • Die Informationen, die Google durch das Tracking von Autofahrten erhält
  • Alle Ergebnisse der lokalen und nationalen Wahlen eines Landes, soweit Aufzeichnungen geführt wurden
  • Was Krankenkassen wissen, wer welche Behandlungen in welchen Krankenhäusern durchführen lässt
  • Die Arten von Einkäufen und Orten, die auf Kreditkarten angezeigt werden
  • Was die Leute wann, wo und wie lange auf Netflix sehen

Was ist Big-Data-Technologie?

Unsere PCs können viele Daten verwalten. Stellen Sie sich einfach alle Informationen vor, die Sie in eine einzige Tabelle packen können. Datenbanksoftware ist in der Lage, noch größere Informationsmengen zu verarbeiten. Diese Tools können Daten auf eine einzige Festplatte packen, für die sonst Regale voller Kartons mit Notebooks und Ordnern erforderlich wären.

Diese Tools reichen jedoch nicht aus, um die gesamte Informationsmenge zu verarbeiten, die wir als Big Data bezeichnen. Dafür haben wir neue Methoden entwickelt. Cloud Computing verlagert den Job von unseren PCs auf entfernte Server. Von dort aus gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, auf die Informationen zuzugreifen und sie zu nutzen.



Bemerkenswerte Anwendungen für Big Data

Big Data ist nicht von alleine entstanden. Mehrere Trends haben seine Existenz gefördert.

Internet der Dinge

Das Internet, das Sie derzeit kennen, ist das Internet der Menschen. Hier interagieren Menschen miteinander, wobei Maschinen diese Kommunikation ermöglichen. Sie zeigen Websites an, die von Menschen gestaltet wurden. Du liest Wörter, die Leute getippt haben.





Das Internet der Dinge ist eines, bei dem Geräte ohne menschliches Zutun direkt miteinander kommunizieren. Ein Gerät überwacht das Wetter. Ein intelligenter Thermostat greift auf diese Informationen zu und passt die Temperatur in Ihrem Zuhause an.

Big Data und das Internet der Dinge sind voneinander abhängig. Diese Geräte sind dank aller ihnen zur Verfügung stehenden Daten in der Lage, eigenständig Maßnahmen zu ergreifen. Je mehr Geräte auf diese Weise funktionieren, desto mehr Daten werden generiert.





Maschinelles Lernen

Machine Learning bezieht sich auf die Fähigkeit eines Computers, aus Daten zu lernen. So passen sich Pandora-Radiosender Ihrem Stil an. Maschinelles Lernen steht auch hinter Inhaltsempfehlungen auf YouTube und Netflix.

Diese Vorhersagen sind auf Algorithmen zurückzuführen. Suchalgorithmus von Google? Der Algorithmus, der bestimmt, was Sie im Newsfeed von Facebook sehen? Dies ist alles maschinelles Lernen bei der Arbeit.

Dies sind nur einige Beispiele dafür, wie maschinelle Lernalgorithmen unsere Alltagserfahrungen beeinflussen.

Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz ist der nächste Schritt nach dem maschinellen Lernen. Hier lernt ein Computer nicht nur aus Daten, sondern nutzt diese Informationen, um seine eigenen Entscheidungen zu treffen und sein eigenes Verhalten zu formen.

Microsoft und Google haben beide ihre Bemühungen gezeigt, humanoide Roboter zu entwickeln. Facebook setzt künstliche Intelligenz ein, um Selbstmorde zu verhindern. Die Technologie schreitet so schnell voran, dass es mehrere Fälle gab, in denen das Denken eines Computers das eines Menschen übertraf.

Was ist Big-Data-Analyse?

Big-Data-Quellen allein sagen uns nichts. Jemand muss all diese Informationen verstehen. Darum geht es im Bereich Big Data Analytics: Unverständlich große Informationsmengen zu betrachten und zu sehen, was wir lernen können.

Heutzutage starten immer mehr Organisationen neue Big-Data-Projekte, und Unternehmen konkurrieren darum, ihre spezielle Form der Big-Data-Analyse in vielen verschiedenen Bereichen anzubieten. Durch diese Maßnahmen hat Big Data Auswirkungen auf Ihr Leben, selbst wenn Sie ein moderner Luddite sind.

Warum tun die Leute das? Denn mit den richtigen Erkenntnissen kann Big Data viel Gutes bewirken.

Die Vorteile von Big Data

Die Menschen rennen darum, Big Data zu nutzen, um unser Leben zu verbessern. Hier sind einige der Bereiche, in denen Big Data am Werk ist.

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Big Data im Gesundheitswesen

Die Gesundheitsbranche ist nicht die schnellste bei der Einführung neuer Technologien. Einige Anbieter migrieren noch immer von Papier auf digitale Speichermedien. Dennoch gibt es Bereiche, in denen Big Data einen Unterschied macht. Einer davon ist der Integrationsbereich. Versicherer und Leistungserbringer arbeiten daran, Daten aus unterschiedlichen Quellen wie Schadensfälle, Röntgenbilder, Arztbriefe und Rezepte zusammenzuführen.

Bildquelle: MGDboston/ Leichenhalle

Viele glauben, dass eine bessere Integration von Gesundheitsdaten zu geringeren Kosten eine bessere Versorgung bieten könnte. Als Amazon, Berkshire Hathaway und JP Morgan Anfang des Jahres bekannt gaben, dass sie im Gesundheitswesen zusammenarbeiten, nannten sie Technologie als ihren Schwerpunkt, da Der Wächter deckt.

Big Data im Finanzwesen

Die Finanzindustrie setzt auf die Idee, Entscheidungen auf der Grundlage von Computeranalysen zu treffen. Flash-Crashs an der Wall Street sind auf automatisierten Handel zurückzuführen, bei dem Maschinen ohne menschliches Eingreifen schnell Aktien verkaufen, basierend auf dem, was auf dem Markt vor sich geht. Dies wird als Hochfrequenzhandel bezeichnet.

Jetzt nutzen Finanzdatenwissenschaftler Big Data, um vorherzusagen, welche Aktien erfolgreich sein werden und wann zukünftige Crashs wahrscheinlich sind. Banken sehen Big Data auch als Möglichkeit, ihre Einnahmen zu steigern.

Big Data in E-Commerce und Marketing

Beim Einkaufen generieren wir viele Informationen. Im Geschäft verfolgen Kreditkarten und Kundenkarten jeden Einkauf. Einige Geschäfte verwenden Kameras oder verfolgen sogar unsere Telefone, um zu sehen, welcher Teil des Geschäfts unsere Aufmerksamkeit am längsten auf sich zieht. Online müssen wir vor dem Einkauf Konten erstellen, damit Websites nicht nur verfolgen können, was wir kaufen, sondern jeden Artikel, den wir ansehen.

Geschäfte richten ihre Layouts nach dem Interesse und dem Verhalten der Verbraucher aus. Online-Verkäufer entscheiden basierend auf demografischen Informationen und anderen Kennzahlen, was wir sehen. Die neuen stationären Läden von Amazon sind ein Beispiel für die Verschmelzung zweier Welten.

Es besteht eine große Nachfrage nach Erkenntnissen, die sich aus der Überwachung unserer Interessen und unseres Online-Verhaltens ergeben. Facebook und Google sind profitable Technologiegiganten, da sie Anzeigen verkaufen können, die besser auf bestimmte Verbrauchergruppen ausgerichtet sind als andere Werbemethoden und -plattformen. Sie können dies dank aller Informationen, die wir bei der Nutzung ihrer Dienste bereitstellen.

Ist Big Data gefährlich?

Big Data ist vielversprechend, aber auch mit Risiken verbunden. Erstens die Erosion der Privatsphäre. Mehr Menschen wissen mehr über jeden von uns als jemals zuvor in der Geschichte der Menschheit. Es ist nicht nur einfach herauszufinden, wo wir leben, sondern wo wir hingehen, wen wir lieben, wie wir leben und was wir denken.

Dies macht Individuen und Gesellschaften offener für Manipulationen. Wir können dazu verleitet werden, unsere Passwörter und Kreditkartennummern preiszugeben oder dazu gebracht zu werden, für Kandidaten zu stimmen, die wir sonst nicht unterstützen würden. Mehr Daten bieten Werbetreibenden und Medienunternehmen mehr Möglichkeiten, unsere Wünsche und Werte zu gestalten.

Es gibt mehr Daten über uns als zuvor, und diese Daten werden an mehr Orten gespeichert. Das schafft mehr Angriffsziele. Es reicht nicht mehr aus, unsere eigenen Maschinen abzusichern. Datenschutzverletzungen sind jetzt ein regelmäßiges Ereignis, und was mit unseren Daten passiert, liegt außerhalb unserer Kontrolle .

Selbst Unternehmen, die unsere Daten anständig vor Angriffen von außen schützen können, machen oft selbst fragwürdige Dinge mit diesen Daten, wie es bei Facebook der Fall ist.

Dann besteht das Risiko, was Menschen mit den Informationen anstellen, die sie mit Big Data vorhersagen können. Berechnen wir Menschen mit ungesunden Essgewohnheiten mehr für die Krankenversicherung? Sollten wir die Polizeiarbeit in Gebieten verstärken, von denen wir vorhersagen, dass es mehr Kriminalität geben wird? Erhöhen wir die Preise für Online-Shopper, die in wohlhabenden Gegenden leben?

Wege zu finden, um unsere Daten zu schützen, unsere Privatsphäre zu respektieren und unsere Werte zu wahren, wird eine ständige Herausforderung sein, da der Trend zu Big Data anhält. Aber egal, wie wir darüber denken, zum Guten oder zum Schlechten, wir alle leben in einer Welt von Big Data.

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Über den Autor Bertel König(323 veröffentlichte Artikel)

Bertel ist ein digitaler Minimalist, der von einem Laptop mit physischen Datenschutzschaltern und einem von der Free Software Foundation empfohlenen Betriebssystem schreibt. Er schätzt Ethik über Funktionen und hilft anderen, die Kontrolle über ihr digitales Leben zu übernehmen.

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