Was ist ISO in der Fotografie? Eine Anleitung zu den ISO-Einstellungen Ihrer Kamera

Was ist ISO in der Fotografie? Eine Anleitung zu den ISO-Einstellungen Ihrer Kamera

DSLR-Enthusiasten aller Niveaus werden wahrscheinlich mit der ISO-Kameraeinstellung vertraut sein. Abgesehen davon, dass ein Bild dunkler oder heller wird, was genau ändert diese Einstellung an dem aufgenommenen Foto?





Die ISO-Empfindlichkeit hat viel mehr zu bieten als die Luminanzwerte des Bildes. Was ist ISO genau?





Was bedeutet ISO? Der Ursprung des Begriffs

ISO ist die Abkürzung für International Standards Organization. Generisch, sicher, aber ein Spitzname voller Geschichte und Intrigen. ISO-Kameraeinstellungen, wie wir sie heute kennen, sind eine Annäherung zweier Vorgängersysteme: DIN und ASA.





Das DIN-System, kurz für Deutsches Institut für Normung, wurde 1934 institutionalisiert, bei dem die Filmempfindlichkeit in Grad auf einer logarithmischen Skala gemessen wurde. Dies kann mit der Art und Weise verglichen werden, wie derzeit Dezibel gemessen werden.

Die American Standards Association hat 1943 ein eigenes System unter dem Namen ASA herausgebracht. Diese Norm ähnelt viel mehr der ISO, die wir heute kennen. Die Skala war linear, was bedeutete, dass Filmmaterial mit einer Bewertung von 200 ASA doppelt so empfindlich war wie 100 ASA-Filme, im Gegensatz zu der hundertfachen Differenz, die dies nach der DIN-Norm bedeuten würde.



1979 wurde die Filmempfindlichkeit unter dem ISO-System über internationale Grenzen hinweg standardisiert. Fotografen auf der ganzen Welt schossen endlich unter diesem neu vereinheitlichten System zusammen.

Was ist ISO in Digitalkameras?

Sie sind wahrscheinlich mehr als einmal über den Begriff 'Filmgeschwindigkeit' gestolpert, was zu Verwirrung führen kann.





Die Geschwindigkeit des Lagers hat nichts mit der Geschwindigkeit des Objektivs zu tun. Stattdessen konzentriert sich dieses Attribut auf die Ebene der Fotografie. In der Filmfotografie ist dies das Dia des Films hinter dem Objektiv. Wenn es um ISO in Digitalkameras geht, ist dies jedoch der Bildsensor.

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Was ist ein Bildsensor?

Nach der digitalen Revolution begannen wir, Kameras zu verwenden, die sich für einen digitalen Sensor entschieden, der kontinuierlich verwendet werden konnte und nie wieder aufgefüllt werden musste.





Das verdanken wir Willard Boyle und George E. Smith von AT&T's Bell Labs. Sie erfanden das Gerät 1969 und veröffentlichten ihre Innovation im folgenden Jahr im Bell System Technical Journal.

Ihre ursprüngliche Absicht war es, ein überlegenes Speichergerät zu entwickeln. Nachdem andere Techniker begonnen hatten, ihr ursprüngliches Design zu verfeinern, fand die Erfindung jedoch viele alternative praktische Anwendungen. Astronomen fanden heraus, dass ihre Fähigkeit, Objekte aus der Ferne zu fotografieren, stark verbessert wurde. Diese digitalen Sensoren waren in der Lage, eine 100-mal höhere Empfindlichkeit als die damals schnellsten verfügbaren Filmmaterialien zu erreichen. Der Wechsel war ein Kinderspiel.

Der Bildsensor und ISO: Kameraeinstellungen für den Erfolg

Wie funktioniert ein Bildsensor? Stellen Sie sich jede kaskadierende Schicht einfallenden Lichts als eine Art „Regenfall“ von Photonen vor.

Der Bildsensor, der sich hinter der Blende befindet, besteht aus einer Reihe diskreter, lichtempfindlicher Einheiten. Die offizielle Industrie bezeichnet diese Einheiten als Pixel, obwohl sie sich geringfügig von den Pixeln beispielsweise eines LCD-Bildschirms unterscheiden.

Beim Auslösen und Auslösen des Verschlusses wird jede dieser einzelnen Einheiten kurzzeitig dem Licht von außerhalb des Kameragehäuses ausgesetzt. In diesem flüchtigen Moment liest jedes Pixel das einfallende Licht und nimmt Wert aus seiner einzigartigen Position auf dem Bildsensor an. Die Summe dieser Werte gipfelt in dem, was Sie als Foto wiedererkennen.

Was bewirkt das Ändern der ISO-Einstellungen?

Wie verbindet sich das alles mit ISO in einer Kamera? Die ISO ist im Wesentlichen die Empfindlichkeit dieser Pixel gegenüber dem Licht, das sie lesen.

Ein höherer ISO bedeutet, dass jeder erfasste Wert entsprechend intensiviert wird; subtilere Lichtquellen werden leichter empfangen, während richtig belichtete Motive zu hell erscheinen.

Der Dynamikumfang einer Kamera beschreibt den größtmöglichen Wertebereich, den die Kamera umfassend in ein Bild vermitteln kann. Wenn Sie Ihre ISO-Einstellungen ändern, wird die Spanne dieses Farbraums nicht vergrößert. Stattdessen bewegt es Sie die Leiter auf und ab, sodass Sie die Sprosse auswählen können, die für die Bedingungen, unter denen Sie schießen, am besten geeignet ist.

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Was ist native ISO?

ISO wird in durch 100 teilbaren Blöcken gemessen und verdoppelt sich mit jedem inkrementellen Schritt nach oben oder unten. Mit anderen Worten, aus ISO 200 wird ISO 400, im Gegensatz zu ISO 300. Aus ISO 400 wird dann ISO 800 und so weiter.

Die native ISO oder Basis-ISO einer Kamera ist die niedrigstmögliche ISO-Bewertung, die die Kamera dem Benutzer bietet. Da physisches Filmmaterial auf diese Weise nicht angepasst werden kann, war der Begriff nicht erforderlich, bevor Digitalkameras zur Norm wurden. Jetzt verwenden wir es, um auf die 'ideale' ISO-Einstellung einer Kamera zu verweisen, obwohl die beste Einstellung je nach Licht, unter dem Sie fotografieren, unterschiedlich sein kann.

Andere Quellen verwenden diesen Begriff, um sich nicht nur auf die niedrigstmögliche ISO-Einstellung zu beziehen, die eine Kamera aufbringen kann, sondern vielmehr auf alle ISO-Werte, zu denen die Kamera fähig ist. Dies geschieht, ohne dieses Angebot manuell oder durch den Einsatz von Drittsoftware zu erweitern.

Zum Beispiel kann eine Canon Rebel T2i nativ von 100 ISO bis 6400 ISO direkt nach dem Auspacken fotografieren. Wenn Magic Lantern installiert ist, wird dieser Bereich jedoch auch auf 12800 ISO erweitert. Andernfalls besteht jedoch die Gefahr, dass Ihr Sensor beschädigt wird.

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Fotografie mit hohem ISO oder niedrigem ISO: Wann Sie niedrige ISO-Einstellungen verwenden sollten

Alles unter ISO 100 wird als niedrige ISO-Kameraeinstellung angesehen. Was sind die Vorteile von Aufnahmen mit einer niedrigeren ISO?

Je höher Ihr ISO-Wert ist, desto wahrscheinlicher wird Ihr Bild von unansehnlichen Artefakten und digitaler Körnung geplagt. Dies liegt daran, dass eine Erhöhung der ISO-Einstellung nicht die Lichtmenge erhöht, die durch das Objektiv einfällt. Wenn Sie es aufdrehen, bitten Sie die Pixel, 'neue' Informationen aus ihrer Umgebung zu ziehen, obwohl in Wirklichkeit keine zusätzlichen Informationen vorhanden sind.

Die daraus resultierenden „Vermutungen“ führen zu vielen winzigen, kleinen Fehlern, die das Image unter den richtigen Umständen beeinträchtigen. Wenn kristallklare Klarheit Ihr Ziel ist, ist die Aufnahme mit der niedrigstmöglichen ISO der richtige Weg.

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Wenn Ihre gegebenen Bedingungen hell und verzeihend sind, wird dies einfach sein. Diejenigen, die im Studio oder bei hellem Tageslicht im Freien fotografieren, haben andere Möglichkeiten, die Belichtung zu kompensieren, falls das Motiv dies erfordert. High-ISO-Fotografie bringt in diesen Fällen nur wenige Nachteile mit sich.

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Fotografie mit hohem ISO oder niedrigem ISO: Wann sollten hohe ISO-Einstellungen verwendet werden

Wenn Sie nachts oder bei schwachem Licht fotografieren, können Sie durch eine Erhöhung der ISO-Empfindlichkeit der Kamera sprichwörtlich an Boden gewinnen. Der Kompromiss zwischen perfekter Klarheit und angemessener Belichtung kann manchmal das daraus resultierende digitale Rauschen wert sein.

Wenn Sie in Bezug auf Verschlusszeit und Blendendurchmesser an der Wand stehen, ist ISO möglicherweise Ihre einzige Option. Wer gerne lichtschwach fotografiert, sollte in eine Kamera investieren, die sich auf den Low-Light-Betrieb spezialisiert hat.

Die Sony Alpha-Serie war zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung ein berühmter Game-Changer in diesem Bereich; die Sony Alpha A7 bietet einen maximalen ISO-Wert von 25600. Apropos Spielraum.

Eine ISO-Einstufung für jeden Anlass

Wie in jedem anderen Bereich der Fotografie gibt es keine richtigen oder falschen Antworten, sondern nur Fotos, die schlecht ausfallen. Stellen Sie sicher, dass Sie auf der rechten Seite des Zauns landen, indem Sie die native ISO-Empfindlichkeit Ihrer Kamera für alles nutzen, was es wert ist.

Und wenn alles andere fehlschlägt? Der Low-Fi-Look ist gerade sehr angesagt. Die kornliebenden Hipster dieser Welt werden Ihre Arbeit genauso lieben.

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Möchten Sie bessere Fotos erzielen? Das Erlernen und Verwenden des Belichtungsdreiecks kann Ihre Fotos weiter verbessern.

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Über den Autor Emma Garofalo(61 veröffentlichte Artikel)

Emma Garofalo ist Autorin und lebt derzeit in Pittsburgh, Pennsylvania. Wenn sie sich nicht gerade an ihrem Schreibtisch abmüht, um ein besseres Morgen zu haben, ist sie normalerweise hinter der Kamera oder in der Küche zu finden. Von der Kritik gelobt. Universell verachtet.

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