5 gängige Kameraobjektive und wann man sie verwendet

5 gängige Kameraobjektive und wann man sie verwendet

Wenn Sie eine neue digitale Spiegelreflex- oder spiegellose Kamera besitzen, können Sie Ihre Fotografie sofort verbessern, indem Sie verschiedene Fotoobjektive verwenden.





Obwohl es ein fast endloses Angebot an Kaufoptionen gibt, ist es nicht immer offensichtlich, welches Objektiv Sie verwenden sollten, um die gewünschte Aufnahme zu erzielen.





Hier sind fünf gängige Kameraobjektive, wofür sie gut sind und wann Sie sie verwenden sollten.





Welches Objektiv zu verwenden: Die Grundlagen

Bevor wir uns mit den verschiedenen Arten von Fotoobjektiven befassen, lohnt es sich, ein wenig darüber zu wissen, was sie so unterschiedlich macht.

Objektive unterscheiden sich durch ihre Brennweite, die anzeigt, wie weit oder gezoomt sie sind. Die Brennweite wird in Millimetern gemessen und ist entweder eine feste Länge wie 35 mm oder ein Zoombereich wie 50-200 mm.



Die Brennweite ist im Wesentlichen die Zoomstufe des Objektivs. Ein 300-mm-Objektiv lässt weit entfernte Motive viel näher erscheinen als ein 24-mm-Objektiv. Sie können einen Objektivsimulator verwenden, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie verschiedene Brennweiten aussehen.

Obwohl dies keine genaue Berechnung ist, beträgt die Brennweite, die das menschliche Auge wahrnehmen kann, etwa 50 mm bei einer Vollformatkamera oder 27 mm bei einem APS-C-Sensor. Dies bedeutet, dass das, was Sie durch ein Objektiv bei dieser Brennweite sehen können, ungefähr dem entspricht, was Sie sehen würden, wenn Sie die Szene mit bloßem Auge betrachten würden.





Denken Sie daran, dass die Größe des Sensors Ihrer Kamera einen großen Unterschied in der tatsächlichen Brennweite ausmachen kann. Einige Objektive enthalten 'angepasste' Brennweiten, aber wenn nicht, können Sie diesen praktischen Objektiv-Multiplikationsfaktor-Rechner von verwenden Digitalisiert.net .

1. Weitwinkelobjektiv

Einfach ausgedrückt hat ein Weitwinkelobjektiv ein größeres Sichtfeld, mit dem Sie mehr in den Rahmen passen.





Ein typisches Weitwinkelobjektiv hat eine Brennweite von 24-35 mm bei einem Vollformatsensor oder etwa 16-24 mm bei einem Crop-Sensor. Ultraweitwinkelobjektive, die noch mehr von einer Szene einfangen, haben sehr kurze Brennweiten von 24 mm oder weniger.

Weitwinkelobjektive können anfangs schwierig zu meistern sein. Sie verleihen einem Bild eine übertriebene Tiefe, ziehen den Vordergrund nach vorne und schieben den Hintergrund zurück.

Aus diesem Grund sollten Sie immer versuchen, ein Objekt im Vordergrund zu haben, um das Bild zu verankern (und auch etwas im Mittel- und Hintergrund, um diese Tiefe optimal zu nutzen).

Ein Weitwinkelobjektiv kann auch gerade Linien verzerren. Sie können den Horizont gekrümmt erscheinen lassen, oder wenn Sie die Kamera neigen, können vertikale Linien nach innen zeigen. Die Kamerasoftware korrigiert dies manchmal, aber Sie können sie auch nutzen, um einige coole Effekte zu erzielen.

Wofür genau ist ein 24 mm oder breiteres Objektiv gut?

Das breitere Sichtfeld bedeutet, dass Sie mehr in den Rahmen hineinpassen können, sodass es sich hervorragend für Landschafts-, Astrofotografie- und Architekturaufnahmen eignet. Die erhöhte Bildtiefe ist perfekt für Innenaufnahmen – ein Weitwinkelobjektiv kann einen kleinen Raum viel größer erscheinen lassen.

Diese Objektive eignen sich auch gut für allgemeine Straßenaufnahmen, da sie es einfach machen, Motive im Kontext ihrer Umgebung einzufangen.

2. Kit-Objektiv

Wenn Sie eine DSLR oder eine Kamera mit Wechselobjektiv gekauft haben, wurde sie mit ziemlicher Sicherheit mit einem Standard-Kit-Objektiv geliefert. Diese Zoomobjektive sind sehr vielseitig und haben Brennweiten zwischen 35 und 70 mm bei einem Vollformatsensor oder typischerweise 18-55 mm bei einem Crop-Sensor.

Ein Kit-Objektiv ist flexibel und einfach zu handhaben, da es die gängigsten Brennweiten abdeckt. Es reicht von einem moderaten Weitwinkel bis zu einem moderaten Tele und ist für alles gut.

Ein Kit-Objektiv ist für den allgemeinen Gebrauch gedacht, egal ob Sie Landschaften, Porträts, Action-Fotos, urbane Aufnahmen usw. Sie eignen sich am besten für Motive in naher bis mittlerer Entfernung, wenn Sie nicht weit entfernte Objekte heranzoomen oder einem kleinen Objekt sehr nahe kommen müssen.

Diese Objektive sind sehr vielseitig, weshalb die meisten Kameras mit einem geliefert werden.

Eine der besten Zeiten, um ein Kit-Objektiv zu verwenden, ist auf Reisen. Da es sich um ein so abgerundetes Objektiv handelt, können Sie es allein oder vielleicht mit nur einem anderen Objektiv in Ihrer Kameratasche verwenden.

3. Tele- und Superzoom-Objektive

Wenn Sie ein Kameraobjektiv für weit entfernte Aufnahmen benötigen, benötigen Sie ein Tele- oder Superzoom-Objektiv.

Teleobjektive haben eine feste Brennweite ab etwa 70 mm. Superzooms – wie der Name schon sagt – sind Zoomobjektive, die einen Bereich von Brennweiten abdecken. Eine beliebte zweite Objektivwahl für viele ist ein 55-200 mm Superzoom.

Sie gehen noch länger – Sie können Objektive über 5000 mm kaufen, wenn Sie wirklich eines haben möchten – aber diese sind oft unglaublich teuer und gehen in die Tausende von Dollar. Sie sind auch die größten und schwersten Objektive.

Wofür werden also Tele- und Superzoom-Objektive wie ein 70-300 mm verwendet? Sie eignen sich am besten, wenn Sie sich einem weit entfernten Motiv nähern möchten. Es kann ein Gebäude am Horizont sein oder ein Gesicht in einer Menschenmenge. Sie sind perfekt für die Tierfotografie, bei der Sie den Tieren, die Sie fotografieren möchten, nicht nahe kommen können.

Ihr Motiv muss nicht wirklich weit weg sein. Wenn Sie versuchen, ein Bild zu erstellen, bei dem das Motiv das gesamte Bild ausfüllt, kann ein Teleobjektiv oder Superzoom Ihnen helfen, ein Bild zu erhalten, bei dem sich der Betrachter dem Motiv sehr nahe fühlt.

Kürzere Teleobjektive können sich hervorragend für Porträts eignen, da sie dazu neigen, Ihr Motiv wirklich vom Hintergrund des Fotos abzuheben.

4. Makroobjektive

Makroobjektive sind spezialisierte Objektive, die sich durch Nahaufnahmen auszeichnen. Viele von ihnen erzeugen ein 1:1-Bild, was bedeutet, dass sie Ihr Motiv in Lebensgröße erfassen. Es ermöglicht verrückte Detaillierungsgrade.

Sie können ein Makroobjektiv verwenden, um Blumen, Insekten und andere kleine Objekte aufzunehmen, obwohl sie auch für andere Situationen geeignet sind.

Münzen, alte mechanische Teile, Holz und alltägliche Alltagsgegenstände wie Ihre Schlüssel oder ein Glas Wasser können zu riesigen Landschaften mit Texturen und Mustern werden, die Sie noch nie zuvor bemerkt haben.

Makroobjektive zeichnen sich auch dadurch aus, dass sie Bilder mit geringer Schärfentiefe erzeugen und nur den Vordergrund im Fokus lassen, wie im Bild oben.

5. Festbrennweite

Festbrennweiten stehen auf der Liste der unverzichtbaren Ausrüstungsgegenstände, die jeder Fotograf besitzen sollte. Ein Festbrennweitenobjektiv ist das Gegenteil eines Zoomobjektivs: Es hat eine einzige Brennweite. Sie erhalten Festbrennweiten in jeder Länge, vom Ultraweitwinkel bis zum Tele.

Angesichts der Verfügbarkeit von Zoomobjektiven in jeder Brennweite mag es wie ein technologischer Rückschritt erscheinen, ein Festbrennweitenobjektiv zu verwenden, aber es gibt einige deutliche Vorteile.

Festbrennweiten haben weniger bewegliche Teile und sind daher sehr oft von höherer Qualität als Zooms bei gleicher Brennweite. Dies macht sie beliebt für Porträts.

Ein weiterer großer Vorteil ist, dass sie oft schnellere Blenden haben, was bedeutet, dass sie bei schlechten Lichtverhältnissen bessere Bilder aufnehmen können, was sie gut für Nacht- und Sportfotografie macht.

Eine schnelle Blende bedeutet auch, dass Sie mit geringerer Schärfentiefe fotografieren können, was Ihren Bildern ein schönes Bokeh verleiht – einen weichen, cremigen Hintergrund.

Und natürlich sind sie aufgrund der fehlenden beweglichen Teile um einiges günstiger als Zoomobjektive, ganz zu schweigen davon, dass sie kleiner sind.

Wann sollten Sie eine Festbrennweite verwenden? Jedes Mal, wenn Sie ein scharfes, qualitativ hochwertiges Bild erhalten möchten. Zu den traditionellen Verwendungen für Primes gehören Porträts, Nachtfotos und Action-Aufnahmen. Sie sind jedoch in jeder Brennweite erhältlich, sodass Sie für jede Art von Fotografie, die Sie interessiert, ein Festbrennweitenobjektiv finden können.

50 mm 'Nifty Fifty' Primes sind großartige Allround-Objektive. Professionelle Fotografen verwenden oft 58-mm-Objektive auf einem Crop-Sensor – etwa 85 mm bei Vollformat –, um Porträts zu schießen.

Welches Kameraobjektiv zu verwenden

Es empfiehlt sich, ein paar Objektive in der Kameratasche zu haben, um möglichst viele unterschiedliche Brennweiten abzudecken. Ein Weitwinkelobjektiv, ein Kit-Objektiv und ein Superzoom bilden einen guten Ausgangspunkt.

Letztendlich müssen Sie das Objektiv jedoch an die Art des Fotos anpassen, das Sie aufnehmen möchten. Unser Leitfaden zu den besten Kameraobjektiven für verschiedene Arten der Fotografie enthält alles, was Sie für den Einstieg benötigen.

Und vergessen Sie nicht, dass Sie Objektive verwenden können, auch wenn Sie hauptsächlich ein Smartphone-Fotograf sind. Sehen Sie sich unsere Liste der besten Smartphone-Kameraobjektive an, um unsere Empfehlungen zu sehen.

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Über den Autor Andy Betts(221 veröffentlichte Artikel)

Andy ist ein ehemaliger Printjournalist und Zeitschriftenredakteur, der seit 15 Jahren über Technologie schreibt. In dieser Zeit hat er an unzähligen Publikationen mitgewirkt und Texterarbeiten für große Technologieunternehmen erstellt. Er hat auch Expertenkommentare für die Medien bereitgestellt und Podiumsdiskussionen bei Branchenveranstaltungen moderiert.

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